Ozon-/ Sauerstofftherapie

  • wirksame Therapie bei vielen Erkrankungen
  • auch zur Vorbeugung (Prophylaxe)
  • keine Nebenwirkungen
schaubild ozontherapie

 

Was ist die Ozon-/ Sauerstoff-Therapie?

Die gasförmige Substanz, die wir medizinisches Ozon nennen, ist eine Mischung aus hauptsächlich reinem Sauerstoff und einer bestimmten Menge an Ozon. 

Medizinisches Ozon hat eine stark ausgeprägte bakterientötende, pilztötende und vireninaktivierende Wirkung und findet deshalb einen breiten Anwendungsbereich zur Desinfektion von infizierten Wunden, aber auch bei bakteriell und virusbedingten Erkrankungen.

Im niedrig dosierten Konzentrationsbereich werden die körpereigenen Abwehrkräfte mobilisiert, d.h. das Immunsystem wird aktiviert. Immunzellen produzieren als Antwort auf ihre Aktivierung durch Medizinisches Ozon spezifische Botenstoffe, die Zytokine (wie Interferone oder Interleukine), die andere Immunzellen informieren und so die ganze Kaskade der Immunantwort in Gang setzen. Der Einsatz des Medizinischen Ozons zur Immunaktivierung bei einer schlechten Immunlage und Immundefizit ist daher sehr sinnvoll. Kleine Ozonmengen werden – in Form der „Großen Eigenblutbehandlung“   (als extrakorporale Eigenblutbehandlung) verabreicht – diese aktivieren die körpereigenen Antioxidantien und Radikalfänger. Dies macht den Einsatz der Ozon-/Sauerstoff-Therapie bei chronischen und akuten Entzündungen verständlich, aber auch in der Prävention durch einen gezielten und sehr moderaten oxidativen Stress.

Die durchblutungsfördernde Eigenschaft nutzt man nicht nur in der Krebstherapie, sondern auch bei der Behandlung von Durchblutungsstörungen und zur Revitalisierung. Ozon-Sauerstoff ist eine wirksame Durchblutungsverbesserung mit sehr raschem Wirkungseintritt. Sehr eindrucksvoll wirkt die Ozontherapie bei Durchblutungsstörungen im Gehirn, bei Haarausfall, Hörschwäche und Makuladegeneration. Bei Netzhauterkrankung also bei trockener Makuladegeneration ist Ozontherapie eine der wenigen bekannten Maßnahmen, die eine Verbesserung bringen kann. Alle schulmedizinischen Therapien vermögen nur die Verschlechterung zu verlangsamen. Mit der Ozontherapie wird bei einer noch vorhandenen Sehleistung (Visus) bei über 10 Prozent eine Verbesserung der Sehleistung erreicht. Die Netzhaut ist das am stärksten durchblutete Gewebe.

Die Makuladegeneration (Netzhautverkalkung) beginnt meist im 60. bis 70. Lebensjahr. Es handelt sich primär um eine Alterserkrankung, die stark zunimmt. Immer mehr Menschen erkranken früher daran. Deshalb ist Prävention die wichtigste Maßnahme. Bei Makuladegeneration verkalken die Arterien der Netzhaut und führen über Sehverschlechterung zur Erblindung. Sauerstofftherapie erweitert angelegte nicht durchblutete Arterien zu normalen, voll funktionsfähigen Gefäßen. Außerdem werden über dem Vasoendothelialen Growth Faktor (VEGF) neue Gefäße in der Netzhaut gebildet, die zu Sehverbesserung auch bei schlechtem Ausgangszustand führt.

Bei Haarausfall ist die Haarwurzel durch zahlreiche Einflüsse schlecht durchblutet. Durch Ozonsauerstofftherapie wird die Durchblutung deutlich verbessert. Nach mehrmaliger lokaler und intravenöser/rektaler Ozonsauerstofftherapie beginnen oft die Haare wieder zu wachsen. Die teilweise stark rückgebildeten und fast verkümmerten Blutgefäße in den Haarwurzeln werden durch Prostacylin stark erweitert und neue Gefäße gebildet. Außerdem wird der Gift- und Säureabtransport intensiviert.

Hörschwäche basiert ebenfalls primär auf einer Durchblutungsstörung.  So kann nach 10-20 Sauerstoffbehandlungen eine deutliche Gehörverbesserung auftreten, selbst wenn über Jahre erfolglos schulmedizinisch therapiert wurde. Aber auch bei Herzrythmusstörungen, schlecht heilenden Wunden, Herzinfarkt und Schlaganfall, Schwindelzuständen, Kopfschmerzen, Migräne soweit sie nicht von der Wirbelsäule ausgeht, Fettstoffwechselstörungen, pathologisch erhöhte Blutleberwerten (GOT, GPT, LDH, gamma GT, alkalische Phosphatase) und erhöhte Blutnierenwerten lohnt sich der Einsatz der Ozon-Hochdosis-Therapie.

Des Weiteren stimuliert medizinisches Ozon die Mitochondrienfunktion durch O2-Nutzung und ATP-Produktion. Die Biogenese der Mitochondrien wird durch Wiederherstellung eines optimaleren NAD / NADH-Verhältnisses aktiviert.

Für die Therapie wird medizinisches Ozon aus reinem, medizinischen Sauerstoff auf dem Wege der stillen elektrischen Entladung erzeugt und als Ozon-Sauerstoff-Gemisch in exakter Konzentration und Dosierung eingesetzt. Der Konzentrationsbereich erstreckt sich von 1 bis 100 µg/ml entsprechend einem Ozon-Sauerstoff-Gemisch von 0,05 Prozent Ozon und 99,95% Sauerstoff bis 5 Prozent Ozon mit 95% Sauerstoff. Da das Ozon-Molekül nicht stabil ist, wird medizinisches Ozon am Ort der Verwendung jeweils frisch hergestellt und verabreicht. Nach etwa einer Stunde liegt nur noch die Hälfte der Ausgangsmenge vor.

Die Behandlung dauert in der Regel etwa 20 Minuten, je nach Blutmenge und Punktierbarkeit der entsprechenden Venen oder einer möglichen Begleitmedikation kann sie bis zu 90 Minuten dauern. ACE-Hemmer erfordern wegen eines möglichen Blutdruckabfalls eine langsamere Re-Infusion.


 

Bislang wurden folgende Wirkungen der Ozon-/Sauerstoff-Therapie wissenschaftlich nachgewiesen:

  • Starke antivirale, antibakterielle und pilzabtötende Wirkung.
  • Enzymaktivierung: Peroxidbildung führt zur Enzymaktivierung der am Sauerstoffmetabolismus beteiligten Enzyme wie: Glutathion Peroxidase , Katalase, Superoxid-Dismutase, die für einen Abbau überschüssig erzeugter Superoxid-Radikale sorgt, ist als Wirksamkeitsmodell de intraartikulär verabreichten Ozons bei entzündlichen Gelenkerkrankungen anzusehen. Die vorher durch Schwermetalle blockierten Enzyme entfalten nach ihrer Freisetzung eine ausgeprägte entzündungshemmende und antitumorale Wirkung.
  • Blockierung der entzündungsauslösenden Zytokine.
  • Über 10fache Vermehrung von Abwehrzellen.
  • Durch 7fache Steigerung der Produktion des Gewebehormons Prostacyclin kommt es zur Durchblutungsverbesserung. Angelegte aber funktionsunfähige Blutgefäße formt Prostacyclin zu normalen Blutgefäßen. Dies entspricht einer indirekten Neubildung von Blutgefäßen. Es wird aber auch eine direkte Gefäßneubildung bei Minderdurchblutung angenommen.
  • Entgiftende Funktion durch starke Aktivierung der Ausscheidungsorgane und Toxinbindung an Sauerstoff.
  • Steigerung der Leistungsfähigkeit und Verschwinden der Müdigkeit durch massive Zunahme der Energieproduktion in den Mitochondrien.
  • Die Ozontherapie (auch Sauerstofftherapie oder Große Eigenblutbehandlung) ist eine adjuvante begleitende Therapie bei einer ganzheitlich ausgerichteten Krebsbehandlung. Schweizer Forscher (Cinzia Donato (Universität Basel) et al., Cell Reports, doi.org/10.1016/j.celrep.2020.108105) haben in Tierexperementen gezeigt , dass sich gerade aus Tumorarealen mit Sauerstoffmangel besonderes häufig Zellclaster abspalten, die durch den Körper wandern und Metastasen bilden. Durch die Gabe von Ozon wird die Sauerstoffsättigung im Gewebe erhöht, was die gestörte Zellatmung reduziert und damit dem Krebsstoffwechsel entgegenwirkt. Zudem kann eine Ozon-Behandlung bei Patienten mit Tumoren, die sich als resistent gegen die Chemotherapie erwiesen haben, eine signifikante Verbesserung der Lebensqualität bewirken.

 

Zusammenfassung

  • Ozonsauerstofftherapie scheint eine unglaublich wirksame Therapie bei vielen Erkrankungen zu sein und beste Vorbeugung gegen das Auftreten von Krankheiten (Prophylaxe)!
  • Die Ozon-Sauerstofftherapie hat keine Nebenwirkungen und verträgt sich mit schulmedizinisch verwendeten Medikamenten.
  • Eine Kur sollte ca. 10 Behandlungen umfassen.
  • Bei sehr hartnäckigen chronischen Erkrankungen sind manchmal auch 20-30 Behandlungen nötig.
  • Zur Gesunderhaltung, Regeneration, Verjüngung, Vitalisierung und Immunstimmulierung wäre eine Kur in jährlichen Abständen zu empfehlen.
  • Kontraindikationen: akuter Herzinfarkt, akuter Schlaganfall und akute Anämie.

 

Erfolgversprechend z.B. bei folgenden Indikationen

  • Trockene (atrophische) AMD (Makuladegeneration)
  • Tinnitus/Hörminderung
  • Immunschwäche
  • Chronische Infektionskrankheiten (auch Hepatitis, rheumatoide Arthritis)
  • Akute Infektionskrankheiten
  • Sinusitis
  • Lungenkrankheiten (COPD)
  • Vitalitätsverlust /Burn-out /Schlafstörungen
  • Verlangsamte körperliche Erholung nach schwerer Infektion (Post-Covid-Syndrom) oder Operation
  • Darmbeschwerden · (M.Crohn/Colitis ulcerosa, Proktitis, Fisteln)
  • Durchblutungsstörungen der Arme und Beine (pAVK, Ulcus cruris, Wadenkrämpfe )
  • Arterienverkalkungen der Herzkranzgefäße (KHK)
  • Arterienverkalkungen der Gehirngefäße (Schwindel, Gedächtnisstörungen)
  • Wundheilungsstörungen /Geschwüre